Die Meditationsmethoden, die heute angeboten werden beruhen auf den Lehrreden des Buddha und ihrer Weiterentwicklung in den verschiedenen Ländern und Traditionen. Die ursprüngliche Lehre des Buddha bietet heute vor allem folgende Meditationsformen an:
Vipassana: Das heißt intuitive Einsicht oder der „Klare Blick“. Es bedeutet durch die Entwicklung eines geschulten Geistes, der zu Sammlung fähig ist, die Wirklichkeit so zu sehen, wie sie eben ist, ohne Vorstellung und Meinungen.
Satipatthana: Das heißt die „Übungsgebiete der Achtsamkeit“. Es sind vielfältige Methoden, die mit allen Gebieten des Menschen arbeiten, von Atem und Körper über die Gefühle zu den Geisteszuständen und zu den in der Lehre gegebenen Wahrheiten.
Zen: Kommt vom ursprünglichen begriff „Jhana“, das heißt Vertiefung. Auch hier gibt es viele verschiedene Methoden, je nach Land und Tradition, so z.B. Soto-Zen, Rinzai-Zen. Vielfach steht hier intensives, ausdauerndes Sitzen in formeller Meditationshaltung im Vordergrund, aber es gibt auch andere Traditionen wie in Vietnam (z.B. Thich Nhat Hanh), wo eine umfassende Achtsamkeit geübt wird.
Metta: Die bewusste Arbeit an positiven Geisteskräften, besonders an der Liebesfähigkeit und Öffnung des Herzens.
Meditation im Westen: Heute werden vielfältigen Übungen, wie stilles Sitzen, Atem- und Körperbetrachtung, langsames Gehen und Bewegen, Wiederholen von Silben und Lauten, Vorstellungsübungen, Einübung liebevoller und friedfertiger Geisteshaltungen, Kontemplation über bestimmte Fragen und andere Methoden angeboten. Verbindendes Element ist sicher die „rechte Achtsamkeit“, der Versuch, alles was man denkt, fühlt und tut in das klare Bewusstsein zu heben.