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22 - 26Mai2019

ZEN-SESSHIN

KB  € 96  (48/48) + UB + Spende

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Meditieren beruhigt, entspannt, baut Stress ab, steigert außerdem die Konzentrationsfähigkeit und hilft, den Herausforderungen des modernen Lebens gelassener zu begegnen. All das ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt. Meditation ist zu einer Kulturtechnik geworden, und im Bemühen um Selbstoptimierung passt Meditation bestens in unsere heutige Zeit. Dazu kommt von buddhistischer Seite gelegentlich Kritik: Findet da nicht eine Art Missbrauch statt? Ist Meditation von ihren Ursprüngen her nicht eine genuin religiöse Angelegenheit? Darüber lässt sich trefflich streiten. Doch eine tragfähige Antwort bekommt man nur praktisch, jede und jeder für sich, in einer Sangha oder in einem Sesshin auch gemeinsam. Aufrecht und still sitzen, einatmen, ausatmen – mit jedem Atemzug beginnt dieses Leben, jeder Atemzug ist Fülle dieses Lebens und jeder Atemzug kann der letzte sein. Dazu Gefühle, Gedanken, Empfindungen ohne Ende - alle sind sie willkommen, und kaum schaut man, sind sie schon wieder weg... Sind das meine Gefühle? Ist es mein Atem, mein Leben? Ja, sicher! Und zugleich: Nein, sie sind einfach, sind wirklich, sie sind über die Frage von mein und nicht-mein schon lange hinaus. Dogen nannte das „das ursprüngliche Gesicht“. Womit er nichts Mysteriöses andeutete, nicht einmal etwas Transzendentes - allenfalls in dem Sinn, als man es im Alltagstrubel leider meist nicht bemerkt oder verpasst. Etwas tief Religiöses mag es dennoch sein. Denn es berührt die Frage „Wer bin ich?“, die beim intensiven Sitzen ganz von selber, in welcher Gestalt auch immer, aufleuchtet - und Licht gibt.  

Ein Sesshin von vier Tagen für Anfänger und Geübte im Stil eines Soto-Zen-Klosters, mit Zazen-Perioden von dreißig Minuten, Vorträgen, Yoga und Einzelgesprächen. Es hilft der eigenen Übung wesentlich, wenn man während dieser Zeit bewusst auf das Smartphone verzichtet.

 

 

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